Show-Entertainer, Meister-Magier und Regisseur


  • Chris Herby entstammt einer Hamburger Künstlerfamilie und stand genau an seinem 5. Geburtstag als jüngster Akrobat der „Herbis“ das erste Mal in Perleberg auf einer Bühne und das gleich in der Fernsehaufzeichnung von „Herzklopfen kostenlos“ mit Heinz Quermann.

  • Mit sieben interessierte er sich auch für die Zauberkunst und wurde schon recht früh Mitglied des Magischen Zirkels Ludwigslust, Schwerin und später in Meißen und Potsdam.

  • Fortlaufend absolvierte er Ausbildungen in Sachen Artistik, Magie, Gesang, Tanz, Pantomime und Sprecherziehung und sammelte jahrelang Erfahrungen im Arbeiter- und Jugend-Varieté der Stadt Wittenberge, wo er aufwuchs.

  • Seine artistische Karriere als Äquilibrist und Kunstradfahrer führte ihn durch das Ensemble schon sehr frühzeitig auf internationales Terrain nach Warschau, Kiew, Moskau, Wolgograd, Sofia, Budapest, Cheb, Karlovy Vary und Prag, neben vielen inländischen Auftritten im Mecklenburg Vorpommern, bei Arbeiter- und Jugendfestspielen und Ostseetourneen.

  • Mit 17 dann das plötzliche Aus als Artist durch einen Unfall auf der „Rotierenden Leiter“; dafür gewann er im selben Jahr als Zauberkünstler seinen ersten „Grand Prix de la Magica“ in Kiew mit einer grandiosen Ballmanipulation.

  • Gleich nach seiner Lehre, Armeezeit und betrieblichen Arbeit wurde er nebenbei amtierender Ensembleleiter und bereitete ein Trainingslager und das Arbeiterfestspielprogramm vor.

  • Interessehalber schrieb er auch als Volkskorrespondent für die Betriebs- und Schweriner Volkszeitung, wollte somit eigentlich Journalistik studieren. Das wurde ihm aber aus politisch familiären Gründen verwehrt, da seine ganze Familie im Westen lebte.

  • Deshalb studierte er Kulturwissenschaft in Meißen (das ließ man komischer Weise zu) und wechselte dann aber nach einem Jahr mit vielen Hindernissen durch die DDR-Politik an die Hochschule für Film & Fernsehen Potsdam zum Studium der Regie für Unterhaltungskunst mit Volontariat beim Fernsehen der DDR.
    Für das Einbringen von zwei eigenen Produktionen wurde er sodann ausgezeichnet mit einer Jugendreise nach Algier.

  • Machte nebenbei seinen Trainerschein für das Genre Artistik an der staatlichen Fachschule für Artistik und baute mehrere Nachwuchs-Äquilibristik- und Trapez-Darbietungen auf, die er über Jahre erfolgreich bis zum internationalen Nachwuchsfestival „Mondial du Cirque de Demain “ nach Paris führte.

  • Das Fernsehen entdeckte seine Vielseitigkeit für verschiedene Unterhaltungssendungen („Zauberzirkus“, „Heiteres Finale“, „Talentebox“, „Wennschon-Dennschon“, „Ein Kessel Buntes“, „Da liegt Musike drin“) und engagierte ihn vielfach als Magier. Mittlerweile trat er in über 140 Fernsehsendungen national und international auf.
    Weitere Engagements an großen Varietéhäusern (Steintor-Varieté Halle, Friedrichstadtpalast Berlin, Suhler Kongresshalle usw.) öffneten ihm Tür und Tor zu einer echten Karriere als gefragter Moderator und Illusionist.

  • Hautberuflich arbeitete er als Regieassistent, Aufnahmeleiter und zuletzt auch als Regisseur beim Fernsehen der DDR in unterschiedlichen Showsendungen (u.a. beim „Kessel Buntes“, „Heitere Premiere“, Da liegt Musike drin“, „Keine Angst vor blonden Frau’n“ mit Gisela May und einer extravaganten "Helga-Hahnemann-Show"). Veränderte dabei sogar Showkonzepte und brachte frischen Wind in althergebrachte Sendungen.

  • Später stieg er dann freiberuflich als Regisseur im TV- und Gala-Geschäft ein, arbeitete für die Konzert- und Gastspieldirektion Potsdam und das Komitee für Unterhaltungskunst im Bereich Sonderproduktionen mit vielen nationalen und internationalen Stars des Showbusiness.

  • Mit 21 Jahren errang er selbst den Berufsausweis als Magier und Conférencier und gewann den zweiten „Grand Prix de la Magica“ in Prag als magischer Rosenkavalier.

  • Auch arbeitete Chris Herby auf dem Gebiet der Fernsehwissenschaft und war nebenher noch Dozent, Fachberater und Trainer in Sachen Artistik, gründete eine Artistengruppe für Trapez, Kunstfahrrad, Bodenakrobatik und Leiteräquilibristik und weiterhin einen eigenen Magischen Zirkel für Nachwuchszauberkünstler im ehemaligen Potsdamer Pionierhaus (heute Treffpunkt Freizeit). Diese führte er zur Reife für zahlreiche Auftritte durch die Kabinette für Kulturarbeit bis hin zum „Zentralen Pioniertreffen“ und zur Fernsehsendung „Wennschon Dennschon“.

  • Beruflich stieg er auch im Kreiskabinett für Kulturarbeit Potsdam ein und war zuständig für die Ausbildung von Diskothekern und Tanzmusikern in Sprache, Konzept und Dramaturgie der musikalischen Gestaltung und die Förderung von jungen Talenten bis zu ihren jeweiligen Einstufungen als Volkskünstler.

  • 1985 gewann er seinen dritten „Grand Prix de la Magica“ in Budapest mit einer sehr außergewöhnlichen Entfesselungsshow und war somit nominiert für die WM in Den Haag.

  • 1986 gründete er die Firma „Chris-Herby-Entertainment“ Potsdam, die erste private Agentur für Künstlermanagement der damaligen DDR im Auftrag des Bundesvorstandes des FDGB und des Komitees für Unterhaltungskunst in Kooperation mit den Konzert- und Gastspieldirektionen. Konzipierte Galas und Tourneen von Thüringen bis zur Ostsee.

  • Er übernahm 1988/89 interessehalber sehr außergewöhnliche Engagements, wie z.B. an der Komischen Oper im Schauspiel kleines Fach den Magier in einem Charivari der „Verkauften Braut“ unter Harry Kupfer und arbeitete als Kleindarsteller bei der DEFA in Filmen wie „Grüne Hochzeit“, „Die Besteigung des Chimborazo“ und „Der Eisenhans“.

  • Neben mehreren Urkunden und Verdienstmedaillen auf kulturellem Sektor, so z.B. für die Förderung von jungen Talenten und Firmengalas im Rathenower Kulturhaus erhielt er 1989 den „Fritz-Reuter-Kunstpreis“ für seine Regiearbeit und künstlerischen Leistungen.

  • Gleich in der Nachwendezeit, denn das Aus der Kulturinstitutionen war vorprogrammiert, organisierte er sieben Botschaftstourneen im Auftrag des Kultus- und Außenministeriums in Moskau, Bukarest, Budapest, Paris, Tokio, Damaskus, Brasilla, Saigon und Canberra. Dafür engagierte er das Beste an Künstlern was die DDR zu bieten hatte (Ballett des Friedrichstadtpalastes, sensationelle Artistik, wie das Weltoriginal der „Fliegenden Wagenräder“, Trapez-Akts, Opernstars wie Peter Schreier, Jochen Kowalski und Rainer Süß, Gruppe City und eine Reihe von Schlagerstars, neben Illusionisten und Puppenspielern). War in einer Person Programmgestalter, Dramaturg, Regisseur und moderierte in vier Sprachen.

  • Er organisierte weiter in Eigenproduktion zahlreiche Show-Events deutschlandweit und gründete in Potsdam das Broadwayfest, übernahm das Hafenfest und für 2 Jahre auch den Potsdamer Weihnachtmarkt.
    Ein nachhaltiger Kulturaustausch zwischen Potsdam und der ostfriesischen Stadt Aurich war eines seiner größten Produktionen mit geballten Showelementen der Superlative an 3 Tagen. Da moderierte er schon mal vom Hochseil der Traber-Truppe und sang seinen ersten eigenen Entree-Song, komponiert von den „Ostfriesischen Jungs“ (Musik: Franz Friesecke, Text: Georg Galts) .
    In Sachen Städtepartnerschaften tourte er auch mit einem Programm nach Bonn, schuf Präsentationsveranstaltungen für Autofirmen, brachte wieder Unterhaltung in die Klub- und Kulturhäuser, stellte Modeschauen auf die Beine und engagierte sich stark im Benefizbereich.

  • Als Künstler selbst, neben Engagements im Gala-Geschäft, war er auf internationalen Kongressen der Magier von Dänemark bis Kapstadt geladen und auch 2 x Gast beim Pariser „Artistenfestival von Morgen“ und 3x beim Circusfestival in Monte Carlo.

  • 1993 arbeitete er beim „Frühstücksfernsehen“ und dem „Glücksrad“ für Sat1 und darauf bei RTL für den Vorentscheid der „Mini-Playback-Show“. Die ständigen Redaktionswechsel der „Privaten“ brachten ihm aber nicht den gewünschten Erfolg, aber viele Erfahrungen.

  • 1995 wurde CHRIS HERBY in die Garde der internationalen „WHO-IS-WHO“-Persönlichkeiten aufgenommen und ihm der Titel MEISTER-MAGIER zuerkannt.

  • Ab 1996 kam er durch mehreren Reedereien zu Kreuzfahrt-Engagements und hat in dieser Zeit als Conférencier, Magier und zuletzt auch als Programmgestalter die ganze Welt bereist und zwei Mal umrundet. Sicher eine wahnsinnig tolle Zeit, aber das nachlassende Niveau der engagierten Künstler, neben wenigen Ausnahmen, ließen ihn ermüden und er heuerte nach vier Jahren wieder ab.

  • Als Moderator erhielt er 2001 das „Gläserne Mikrophon“ und 2002 das „Goldene Mikrophon“, anlässlich einer Gala der „Christiane-Herzog-Stiftung“ für sein ehrenamtliches Engagement zu Gunsten des Mukoviszidose e.V., neben seinem Engagement für "Brot für die Welt", die Deutsche Krebshilfe und "Misereor".

  • 2004 kam es zum spektakulärsten Auftritt von CHRIS HERBY im „ZDF-Fernsehgarten“, wo er das neuste Modell eines VW Passat erscheinen und schweben ließ.
    Seither tourt er in kleinerem Rahmen, speziell für Autohaus-Neupräsentationen, mit einer einzigartigen Illusion, der „Auto-Hypnose-Blindfahrt“, durchs Land.

  • Krönung seiner magischen Laufbahn sind die Auszeichnungen 2009 mit dem Award der International Magicans Society in Kapstadt „THE GOLDEN CHAMPION OF MAGICWORLD“, 2003 dem „NORTH AFRICAN AWARD“ in Rabat/Marokko, 2006 der „AWARD MAGIC SHYRA“ in Damaskus/Syrien und letztendlich der Gewinn des "PRIX MAGIC 2012" in Abu Dhabi/VAE und die anschließende Einladung ins Magic-Castle (Clubhaus der Academy of Magical Arts) nach Los Angeles, wo er auch Siegfried & Roy kennen lernte.

  • Unzählige Showauftritte und Regiearbeiten bei namhaften Auto-Firmen (BMW, Mercedes, VW, Mazda, Honda, Seat und Renault, Konzernen wie Siemens und die ECE (Otto), Hotelketten (Accor, Dorint, Best Western, Grand Hotels und Interconti), Handwerksinnungen, Messen, Kongressen und Handelsunternehmen, sowie Presse-, Polizei- und Sportbälle und die Reedereien führten ihn mittlerweile durch 43 Länder auf 4 Kontinente.

  • Tummelplatz seiner Leidenschaften sind aber die zahlreichen Engagements von Städten und Gemeinden, Vereinsfeiern, Varietés, Promotions-Touren, aber auch der Ausflug als Sprechstallmeister im Chapiteau des Potsdamer Weihnachtscircus.

  • Ganz nebenbei entwickelte er mit der Humoristin Martina Berkholz eigene Programme mit viel Herz und Schnauze, so auch die „Quatschboutique mit Musike“ über den Dächern von Potsdam. Produzierte mit ihr zwei Coversongs auf „Sexbomb“ und „Something stupid“ mit umgeschriebenen lustigen Texten und tourte mit ihr durch die Lande.

  • Auch die intensive Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Artistenmuseum Klosterfelde und die dortige Begegnung mit großartigen Künstlern wie Oleg Popov, Freddy Quinn, Catharina Valente und Stars der Varieté und Circus-Szene waren ihm eine große Ehre.
    Jährlich plante er die großen Open-Air-Veranstaltungen rund um das Museum und bekam dafür die Verdienstmedaille der Artistik.

  • Neben seinen Engagements als Entertainer und Magier, ist er auch als Dozent für Moderation & Rhetorik und als Fachberater für Showkonzepte tätig. Gründete mit der Sängerin Anke Lautenbach, Tenor Heiko Reißig und Schauspielerin Franziska Trögner im Admiralspalast Berlin eine Ausbildungsstätte zur Weiterbildung und Nachwuchsförderung und war mit ihnen auf Talentsuche in mehreren Städten.

  • Selbst tragische private Verluste und unvorhersehbare Krankheiten ließen ihn als Stehaufmännchen nicht den Mut verlieren.
    Nach seinem Motto „The Show must go on“, fand er 2021eine liebenswerte Sangespartnerin und besann sich auf seine in Jugendjahren bekommene Gesangsausbildung.
    Das „Duo Diamant“ ward geboren und hat sich den alten Schlagern und Evergreens verschrieben. Und der Erfolg mit über 300 einstudierten und zwei selbst produzierten Titeln gibt beiden recht - die Show geht immer weiter und die ältere Generation dankt es ihnen aus vollem Herzen. Ihre Besuche in Alten- und Pflegeheimen, Seniorenresidenzen und Demenzkliniken empfinden beide immer wieder als eine neue Herausforderung und sind mit vollem Herzblut dabei. Neben ihren Projekten mit den „Berliner Musikantenfreunden“ stehen beide schon fest auf den Bühnen zwischen Berlin und Potsdam, geben Frühschoppen, gestalten Geburtstags- und Weihnachtsfeiern und haben auch durch die „Fete de la Musique“ schon einen hohen Bekanntheitsgrad errungen.

  • Auch nach 60 Jahren ist noch lange nicht Schluss, schließlich steht nach seiner ersten Veröffentlichung der Broschüre „Clowns die wir sind“ noch sein nächstes Buch in Sachen Moderation unter dem Arbeitstitel „Gesabbel und Gebabble“ aus.

  • Und wer weiß, demnächst sieht man ihn garantiert auf irgendeiner Showbühne!

  • Mit immer neuen Ideen und sehr viel Enthusiasmus verwirklicht CHRIS HERBY seine vielen Engagements und eigenen Projekte. Ob eine MODERATION A LA CARTE, eine SHOW DER ILLUSIONEN oder diverse REGIE-Leistungen, CHRIS HERBY ist und bleibt ein bodenständiger Künstler, der immer nur für beste Unterhaltung steht.

     

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